Die Bundes-Regierung will ein neues Gesetz machen.
Dieses Gesetz heißt Bundes-Teilhabe-Gesetz.
Dadurch sollen Menschen mit Behinderung
besser an der Gesellschaft teilhaben können.
Unter der Gesellschaft versteht man
das Zusammenleben aller Menschen.
Menschen mit Behinderung sollen so leben können,
wie Menschen ohne Behinderung.
Zum Beispiel sollen sie ihren Arbeitsplatz selber wählen können.
Das Bundes-Teilhabe-Gesetz soll zusammen
mit Menschen mit Behinderung gemacht werden.
Dafür wurde eine Arbeitsgruppe zusammengestellt.
Sie heißt: Arbeitsgruppe Bundes-Teilhabe-Gesetz.
Die Arbeitsgruppe Bundes-Teilhabe-Gesetz
hat sich schon 4 Mal getroffen.
Das 4. Treffen war am 19. November 2014.
Beim 4. Treffen hat die Arbeitsgruppe
über diese Themen gesprochen:
Teilhabe:
Menschen mit Behinderung sollen so
an der Gesellschaft teilhaben können,
wie Menschen ohne Behinderung.
Zum Beispiel:
Fach-Leistungen:
Die Arbeitsgruppe hat über das Thema Fach-Leistungen gesprochen.
Für Menschen mit Behinderung gibt es Fach-Leistungen.
Fach-Leistungen sind Hilfen und Unterstützungen
die Menschen mit Behinderung brauchen.
Zum Beispiel beim Wohnen.
Die Fach-Leistungen sind abhängig
vom Einkommen und Vermögen der Person.
Das heißt:
Wenn eine Person zu viel Einkommen oder Vermögen hat,
dann muss sie die Fach-Leistungen selber bezahlen.
Die Arbeitsgruppe hat darüber gesprochen:
Wie kann es möglich sein,
die Fach-Leistungen unabhängig
vom Einkommen und Vermögen zu machen.
Das heißt:
In Zukunft soll es egal sein,
wie viel Einkommen oder Vermögen eine Person hat.
Wenn sie Unterstützung braucht,
dann wird die Unterstützung bezahlt.
Bundes-Teilhabe-Geld:
Die Arbeitsgruppe hat auch über
das Thema Bundes-Teilhabe-Geld gesprochen.
Das Bundes-Teilhabe-Geld ist Geld,
das Menschen mit Behinderung bekommen sollen.
Sie sollen es zur Unterstützung bekommen.
Mit diesem Geld können sie selber bestimmen,
in welchem Bereich sie es für die Unterstützung benutzen wollen.
Blinden-Geld und Gehörlosen-Geld:
Außerdem hat die Arbeitsgruppe über
Blinden-Geld und Gehörlosen-Geld gesprochen.
Das Blinden-Geld ist Geld,
das blinde Menschen zur Unterstützung bekommen sollen.
Das Gehörlosen-Geld ist Geld,
das gehörlose Menschen zur Unterstützung bekommen sollen.
Bei all diesen Themen geht es darum,
dass Menschen mit Behinderung für sich selber entscheiden sollen.
Und sie sollen für sich selber entscheiden können.
Sie sollen die Möglichkeit haben,
ihr Leben nach ihren Wünschen und Plänen zu leben.
Unterstützungen und Hilfen werden
mit dem Einkommen und dem Vermögen der Personen verrechnet.
Vereine für Menschen mit Behinderung fordern:
Es soll leichter werden Unterstützungen und Hilfen
mit dem Einkommen und Vermögen zu verrechnen.
Über dieses Thema wurde auch in der Arbeitsgruppe gesprochen.
Das Bundes-Ministerium für Arbeit und Soziales
ist eine Abteilung von der Regierung von Deutschland.
Es kümmert sich um das Thema Arbeit.
Und es kümmert sich darum,
dass es allen Menschen in Deutschland gut geht.
Das Bundes-Ministerium hat einer Firma den Auftrag gegeben,
einen Bericht zu schreiben.
Diese Firma heißt: con_sens GmbH.
In diesem Bericht steht:
Welche Auswirkungen und Ergebnisse es hat,
wenn Hilfen und Unterstützungen
verbessert und weiterentwickelt werden.
Außerdem steht in dem Bericht, mit welchen Kosten man
für die Verbesserung und Weiterentwicklung rechnen muss.
Der Bericht soll die Arbeitsgruppe unterstützen.
Auf der Internetseite www.gemeinsam-einfach-machen.de
können Sie sich über die Arbeitsgruppe informieren.
Sie können das nachlesen:
Das nächste Treffen von der Arbeitsgruppe Bundes-Teilhabe-Gesetz
findet am 10. Dezember 2014 in Berlin statt.
Es ist das 5. Treffen.
capito Bodensee hat diesen Text
in leicht verständlicher Sprache geschrieben.
Stand: November 2014