Prof. Tony Booth
Cambridge University
Prof. Tony Booth forscht, lehrt und schreibt seit über 30 Jahren zu den Themen Beteiligung, Inklusion und Bildung. Er war Naturwissenschaftler und Schulpsychologe, als er im Jahr 2000 zusammen mit seinem Kollegen Mel Ainscow den „index for inclusion“ herausgab. Diese Arbeit gilt als Meilenstein, sie wurde in 39 Sprachen übersetzt.
In Zusammenarbeit mit zahlreichen nationalen und internationalen Institutionen, Expertinnen und Experten arbeitet er an der stetigen Weiterentwicklung, Verbreitung und Anwendung der Indikatoren.
Stephan Dorgerloh
Kultusminister Sachsen-Anhalt / Präsident der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder
Stephan Dorgerloh ist evangelischer Theologe und Politiker (SPD). Von 2000 bis 2008 war er Direktor der Evangelischen Akademie Sachsen-Anhalt. 2008 berief ihn der Rat der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) als Prälat zum Beauftragten für die Lutherdekade in Wittenberg. Von 2009 bis März 2012 war er Geschäftsführer der neu gegründeten Evangelischen Wittenbergstiftung.
Seit 2011 ist Stephan Dorgerloh Kultusminister des Landes Sachsen-Anhalt und im Jahr 2013 Präsident der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder.
Hubert Hüppe
Nach seiner Tätigkeit im Jugendamt und als Stadtoberinspektor bei der Stadt Lünen war Hubert Hüppe von 1991 bis 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages (CDU). Im Dezember 2009 ernannte ihn das Bundeskabinett zum Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen. Seit 2012 ist er wieder Mitglied des Deutschen Bundestages. Hubert Hüppe engagiert sich in zahlreichen Vereinen und Arbeitsgemeinschaften, unter anderem als kooptiertes Mitglied im Bundesvorstand der Bundesvereinigung Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V. und in der Bundesarbeitsgemeinschaft Gemeinsam Leben - Gemeinsam Lernen e.V.
Dr. Swantje Köbsell
Universität Bremen
Dr. Swantje Köbsell ist Behindertenpädagogin und arbeitet als Lektorin im Lehrgebiet Inklusive Pädagogik an der Universität Bremen.
Sie forscht und lehrt zu den Schwerpunktthemen Behinderung und Gesellschaft/Geschlecht sowie Disability Studies und Bioethik. Darüber hinaus ist Swantje Köbsell langjährige Aktivistin der emanzipatorischen Behindertenbewegung, Koordinatorin der Arbeitsgemeinschaft Disability Studies in Deutschland, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Instituts Mensch, Ethik, Wissenschaft wie auch im wissenschaftlichen Beirat für den Teilhabebericht der Bundesregierung.
Dr. Annette Niederfranke
Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Nach ihrer Tätigkeit am Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg, wo sie von 1987 bis 1992 zu gerontologischen und geschlechtsspezifischen Themen forschte und publizierte, war Dr. Annette Niederfranke bis 2008 in verschiedenen Bereichen als Unterabteilungsleiterin, Gruppenleiterin und Referatsleiterin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend tätig. Von 2008 bis 2010 leitete sie hier die Abteilung Kinder und Jugendpolitik, bevor sie im Februar 2010 als Leiterin der Leitungsabteilung in das Bundesministerium für Arbeit und Soziales wechselte. Seit Oktober 2011 ist Dr. Annette Niederfranke beamtete Staatssekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales.
Cornelia Quennet-Thielen
Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung
Cornelia Quennet-Thielen war viele Jahre im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit tätig, seit 1987 als persönliche Referentin von Bundesminister Klaus Töpfer, ab 1990 als Referatsleiterin für internationale Zusammenarbeit und schließlich ab 1999 als Unterabteilungsleiterin für Grundsatzfragen. Zuvor war sie von 1985 bis 1987 im Ministerium für Umwelt und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz persönliche Referentin des Ministers Klaus Töpfer. Ab 2004 leitete die Juristin die
Zentral- und Rechtsabteilung des Bundespräsidialamts, dessen stellvertretende Chefin sie zugleich ab 2006 war. Seit November 2008 ist Cornelia Quennet-Thielen Staatssekretärin und Amtschefin des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Dr. Michael Voges
Staatsrat der Behörde für Schule und Berufsbildung der Freien und Hansestadt Hamburg
Dr. Michael Voges war an den Universitäten Kiel und Tübingen tätig, bevor er 1992 die Leitung des Referats Bildung, Wissenschaft und Kultur in der Hamburgischen Landesvertretung beim Bund in Bonn übernahm. Anschließend leitete er von 1994 bis 1996 das Senatorenbüro sowie von 1996 bis 1998 die Präsidialabteilung in der Behörde für Schule, Jugend und Berufsbildung in Hamburg. Nach weiteren leitenden Funktionen in der Senatskanzlei Hamburg war er 2006 bis 2008 Staatsrat der Behörde für Bildung und Sport, 2008 bis 2010 Staatsrat der Behörde für Soziales, Familie, Gesundheit und Verbraucherschutz sowie 2010 bis 2011 Staatsrat der Finanzbehörde. Seit November 2010 ist Dr. Michael Voges Staatsrat der Behörde für Schule und Berufsbildung der Freien und Hansestadt Hamburg.
Prof. Dr. Horst Weishaupt
Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung, Frankfurt am Main
Prof. Dr. Horst Weishaupt hatte von 1992 bis 2004 zunächst eine Professur in Erfurt und dann bis 2008 eine Professur für Empirische Bildungsforschung an der Bergischen Universität Wuppertal inne. Hier war er einer der drei Gründungsprofessoren des Zentrums für Bildungsforschung und Lehrerbildung, das er von 2005 bis 2008 leitete. 2008 wechselte er als Leiter der Arbeitseinheit „Steuerung und Finanzierung des Bildungswesens“ an das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF), wo er als Sprecher der Autorengruppe unter anderem die Erstellung des nationalen Bildungsberichts leitete. Seine Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind Schulorganisation und -entwicklung, Bildungsplanung, Lehrerforschung sowie die Situation der Erziehungswissenschaft und Bildungsforschung. Anfang 2013 wurde Prof. Dr. Horst Weishaupt in den Ruhestand verabschiedet.