Um Ihren Berufsabschluss aus dem Ausland anerkennen zu lassen, müssen Sie ihn mit den Anforderungen an diesen Beruf in Deutschland vergleichen lassen. Hierfür prüfen die zuständigen Stellen, ob wesentliche Unterschiede zwischen Ihrem und dem deutschen Berufsabschluss bestehen. Ist dies nicht der Fall, erhalten Sie die volle Anerkennung Ihres Abschlusses. Gibt es jedoch entscheidende Abweichungen, sind diese in einem Bescheid genau festgehalten. Sie haben dann verschiedene Möglichkeiten, diese Unterschiede auszugleichen. Vielleicht haben Sie bereits weitere Berufserfahrungen gemacht, die Ihr Wissen ausreichend erweitern. Auch das prüfen die zuständigen Stellen. Andernfalls können Sie passende Weiterbildungen, Qualifizierungsmaßnahmen oder fachliche Prüfungen absolvieren.

Sie konnten nicht alle Dokumente mit nach Deutschland bringen, die für die Prüfung notwendig sind? Dann können Sie Ihre Qualifikationen auch praktisch nachweisen. Zum Beispiel durch:

• eine Arbeitsprobe,
• ein Fachgespräch oder
• eine Probearbeit in einem Betrieb.

Bestimmte Berufe dürfen Sie in Deutschland nur mit einer vollen Anerkennung ausüben. Dazu gehören zum Beispiel Arzt und Ärztin, Krankenpflegerin und Krankenpfleger sowie Erzieherin und Erzieher. Aber auch, wenn Sie in Ihrem Beruf ohne volle Anerkennung arbeiten dürfen, kann diese bei der Bewerbung von Vorteil sein.

Welche Prüfstelle für Ihre Berufsgruppe zuständig ist, erfahren Sie zum Beispiel im Anerkennungsfinder des Informationsportal www-annerkennung-in-deutschland.de. Zudem finden Sie hier auch weitere Informationen rund um das Thema Anerkennung von ausländischen Qualifikationen.