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Betriebliches Eingliederungsmanagement

Konkrete Maßnahmen im Rahmen des BEM

Die konkreten Maßnahmen zur betrieblichen Wiedereingliederung können sehr vielfältig sein. Sie reichen von der medizinischen Rehabilitation oder einer stufenweisen Wiedereingliederung und der Anpassung der Arbeitsstätte bis hin zu Weiterbildung und Umschulung.

Die Hilfsangebote orientieren sich am Einzelfall und sind flexibel. Ein Präventionsgespräch kann Klarheit darüber schaffen, was in Ihrem Fall sinnvoll ist.

Mögliche Fragen im Präventionsgespräch

  • Liegen Leistungseinschränkungen vor?
  • Wie ist die Belastungssituation am Arbeitsplatz?
  • Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Erkrankung und dem Arbeitsplatz?
  • Wie kann der Arbeitsplatz gestaltet und gesichert werden?
  • Gibt es innerbetriebliche Hilfsangebote?
  • Wo liegen Stärken und Qualifikationen des Mitarbeiters oder der Mitarbeiterin?
  • Was sind Ziele und Vorstellungen des Mitarbeiters oder der Mitarbeiterin?
  • Wo und wie kann ein zukünftiger Einsatz des Mitarbeiters oder der Mitarbeiterin erfolgen?

Die Hilfsangebote im Rahmen des Betrieblichen Eingliederungsmanagements haben verschiedene Ziele und unterscheiden sich damit auch in ihren einzelnen Maßnahmen:

Arbeitsunfähigkeit überwinden

Um die Folgen einer längeren Krankheit zu überwinden und den Wiedereinstieg ins Berufsleben zu erleichtern, bieten sich z. B. folgende Maßnahmen an:

  • medizinische und berufliche Rehabilitation (stationäre oder ambulante medizinische Rehabilitation, Weiterbildung, Umschulung, etc.)
  • Eingliederung von Menschen mit Schwerbehinderung nach Arbeitslosigkeit oder abgeschlossener Umschulung
  • Stufenweise Wiedereingliederung
  • betriebliche oder außerbetriebliche Eignungsfindungsmaßnahmen
  • Belastungserprobung/ Arbeitstherapie nach längerer Krankheit
  • Belastungserprobung als Leistung der Unfallversicherung nach einem Arbeitsunfall oder bei einer Berufskrankheit

Erneuter Arbeitsunfähigkeit vorbeugen

Um weiteren Krankheiten oder Folgeerkrankungen vorzubeugen und künftige Arbeitsunfähigkeit zu vermeiden, sind folgende vorbeugende Maßnahmen denkbar:

  • Gesundheitsförderung (siehe auch Prävention), Verbesserung des betrieblichen Gesundheitsschutzes; individuelle arbeitsplatzbezogene Gesundheitsberatung etc.
  • Arbeitsmedizinische Beratung, Stellungnahme des Betriebsarztes oder der Fachkraft für Arbeitssicherheit; medizinisches Notfallmanagement, Vorsorgeuntersuchungen, Präventions- und Interventionsprogramme
  • Interne oder externe Beratung zu Einzelfragen (z. B. Sucht- oder Mobbingberatung)
  • Arbeitssicherheit: Vorbeugender Unfallschutz, Untersuchung von Unfallursachen, Gefahrstoffmanagement.
  • Arbeitsplatzanalysen, Gefährdungsbeurteilungen, Arbeitsschutzmaßnahmen.
  • Zuschüsse für Arbeitshilfen im Rahmen von Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben

Arbeitsplatz erhalten

Um den bisherigen Arbeitsplatz zu erhalten und die Wiedereingliederung zu erleichtern bieten sich folgende unterstützende Maßnahmen an:

  • Einarbeitung, Beratung und Qualifizierung
  • Arbeitsbereich wechseln
  • Telearbeit
  • Barrierefreie Gestaltung der Arbeitsstätte
  • Ergonomische Gestaltung von Arbeitsplatz und Arbeitsumfeld
  • Bereitstellung von begleitenden Hilfen im Arbeitsleben und technischen Arbeitshilfen
  • Arbeitsassistenz
  • Arbeitskollegen besonders unterrichten (zum Beispiel im Hinblick auf medizinische Notfälle).
  • individuelle Gestaltung von Arbeitsplatz, Arbeitsumfeld, Arbeitszeit, Pausengewährung, Arbeitsorganisation.

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Inhalt des Dossiers

  1. Beteiligte
  2. Wie funktioniert Betriebliches Eingliederungsmanagement?
  3. Konkrete Maßnahmen im Rahmen des BEM
  4. Wissenswertes für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber

Ihr Wegweiser zum Thema Leben mit Behinderung

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